Bau von 14 Fischpässen
Im Wassersystem innerhalb des Verwaltungsgebiets des Wasserverbands De Stichtse Rijnlanden (HDSR) gibt es Barrieren (nicht oder nur schwer passierbare Schleusen, Stauwehre, Einläufe und Dämme), die eine wichtige Belastung für die Ökologie darstellen. Im Rahmen des zweiten Planzeitraums der Wasserrahmenrichtlinie (KRW 2016-2021) arbeitet HDSR daran, mindestens 14 Kunstwerke fischpassierbar zu machen. Durch die Lösung dieser Engpässe bei der Fischwanderung wird ein großes Hinterland für den Wachstum und die Migration dieser Fische erschlossen.
Nutzen und Notwendigkeit des Baus von Fischpässen
Stauwehre, Dämme, Schleusen und Wehre stellen eine Barriere für Fische dar. Sie beschränken ihren Lebensraum und ihre Nahrungsquelle. Der Bau von Fischpässen schafft eine Verbindung zwischen Außengewässern und Poldern und erweitert insbesondere den Lebensraum sogenannter Polderfische. Ein vielfältiger und gesunder Fischbestand trägt zu einem gesunden Ökosystem und einer guten Wasserqualität bei.
Funktionsweise von Fischpässen
An diesem Einlass der Hollandse Waterlinie gibt es einen Höhenunterschied von etwa 50 Zentimetern. Der Fischpass besteht aus 10 Kammern mit Öffnungen, durch die Wasser von oben nach unten fließt. Die Öffnungen zwischen den Kammern sorgen für einen Höhenunterschied von 5 Zentimetern in jeder Kammer. Die Fische können mit der Strömung schwimmen, sind aber auch stark genug, um gegen den Strom zu schwimmen. Mit diesem Fischpass werden die Gräben der 4 Lunetten mit dem Wassersystem des Stadtteils Lunetten verbunden.
Die Umsetzung des Projekts wurde aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums subventioniert: „Europa investiert in seine ländlichen Gebiete“.